Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS, zeichnet sich durch eine Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit, der Impulskontrolle und der Aktivität aus. Betroffenen fällt es oft schwer, sich ausdauernd, ruhig und konzentriert mit einer Aufgabe zu beschäftigen. Sie wirken häufig abgelenkt oder unaufmerksam und können durch unbedachte, plötzliche Handlungen auffallen.
Schätzungen gehen davon aus, dass 3-8% der 6- bis 18-jährigen von diesem Störungsbild betroffen sind. Aufgrund der vielfältigen Lebensbereiche die bei Kindern und Jugendlichen mit einem ADHS beeinträchtigt sein können, werden häufig multimodale Therapien umgesetzt.
Als hilfreich haben sich verhaltenstherapeutische Maßnahmen wie z.B. das Erarbeiten konkreter, hilfreicher Strategien zur Reduktion der Konzentrationsprobleme und impulsiven Handlungen, aber auch therapeutische Maßnahmen zur Stabilisierung des Selbstwerts sowie Interventionen im Kindergarten oder in der Schule und medikamentöse Ansätze herausgestellt. Eine frühzeitige Überprüfung bei auftretenden Symptomen kann zudem zu einer Entlastung Betroffener und deren Familien führen.