Hochbegabung an sich ist keine psychische Erkrankung oder Störung, kann aber psychische Auffälligkeiten nach sich ziehen. Hochbegabte Kinder und Jugendliche zeichnen sich häufig, aber nicht immer, durch eine schnelle Auffassungsgabe, ein gutes Gedächtnis, einen weit entwickelten Wortschatz und vielfältige Interessen aus.

Von einer Hochbegabung spricht man, wenn der messbare Intelligenzquotient (IQ) über 130 liegt, was nur auf ungefähr 2% der Heranwachsenden zutrifft. Der IQ eines Menschen lässt sich mithilfe von umfangreichen Testverfahren prüfen, welche die kognitiven Fähigkeiten der Testperson mit den Leistungen von Gleichaltrigen vergleicht. Eine Hochbegabung stellt für sich allein genommen keine klassifizierbare psychische Störung dar und ist aufgrund dessen nicht behandlungsbedürftig. In seltenen Fällen kann es jedoch sein, dass die überdurchschnittliche Begabung eine andere psychische Erkrankung mitverursacht.