Selbstverletzendes Verhalten kann verschiedene Verhaltensweisen umfassen die zur Schädigung des eigenen Körpers führen (z.B. sich Schneiden, Verbrennen der Haut, Kopf gegen Gegenstände schlagen). Das Verhalten tritt meistens im Kontext anderer psychischer Erkrankungen auf (z.B. Depressionen, Essstörungen, Angststörungen, Borderline-Persönlichkeitsstörung). Selbstverletzendes Verhalten hat in erster Linie keine suizidalen Absichten, sondern dient der kurzfristigen Entlastung bei intensiven Anspannungsgefühlen im Rahmen starker negativer Emotionen (Trauer, Wut, Verzweiflung, Selbsthass, Suizidgedanken, Einsamkeit usw.). Ca. 25% der Jugendlichen sollen sich im Laufe ihres Lebens schon einmal selbst verletzt haben, ungefähr 4% der Jugendlichen zeigen wiederholtes selbstverletzendes Verhalten.

In der Therapie liegt der Fokus auf der Verhaltensanalyse (individuelle Auslöser und Konsequenzen identifizieren), dem bewertungsfreien Wahrnehmen der eigenen Gefühle, dem inneren Achtsamkeitstraining, dem Aufbau von alternativen Fertigkeiten zur Stressbewältigung, von sozialen Kompetenzen und der Steigerung des Selbstwertgefühls.

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Was ist selbstverletzendes Verhalten?