!!!! Achtung Triggerwahrnung, der Inhalt berichtet über selbstschädigendes Verhalten und Suizidalität!!!!!
Es ist nicht ungewöhnlich, dass vor allem Jugendliche zeitweise selbstverletzendes Verhalten zeigen. In einer Stichprobe an Schulen wurde beobachtet, dass sich etwa 25-35 % Prozent aller Schüler:innen zeitweise selbst verletzen. Eltern und andere Bezugspersonen sind meist sehr erschrocken, wenn ihre Schützlinge sie mit den Zeichen von Selbstverletzungen wie Schnitten, Verbrennungen oder Ähnlichem konfrontieren und befürchten, dass ihre Kinder selbstmordgefährdet sind. Zwar ist die Gefahr für Suizidalität unter Kindern und Jugendlichen, die sich selbst verletzten, höher, jedoch wenden die betroffenen Kinder und Jugendlichen das NSSV (Nichtsuizidales Selbstverletzendes Verhalten) in erster Linie an, um ihre Gefühle zu regulieren. Besonders bei Personen, die Erfahrung mit Mobbing und sexualisierter Gewalt gemacht haben oder an psychischen Erkrankungen wie z.B. einer Depression leiden, besteht ein Risiko, dass sie dieses ungesunde Verhalten anwenden und für sich als hilfreich erleben. Wenn Ihr Kind sich selbst verletzt, sollte es ärztlich vorgestellt werden, um behandlungsbedürftige Verletzungen zu versorgen und abzuklären, ob eine therapeutische Behandlung notwendig ist.
Literaturhinweise:
www.aerzteblatt.de