Albert Ellis war ein US-amerikanischer Psychologe und Psychotherapeut. Er entwickelte mit dem ABC-Modell ein einfaches Modell für die Entstehung von Emotionen und Verhaltensweisen.
A: Activating experiences – innere oder äußere Wahrnehmung
B: Beliefs – Annahmen und Interpretationen
C: Consequences – Verhalten und Gefühle
Würde das Ereignis (A) zu einem unmittelbaren Gefühl (C) führen, dann würde dies bedeuten, dass man wenig daran verändern könnte. Ellis erkannte, dass zwischen der Ausgangssituation (A) und dem daraus resultierenden Verhalten (C) ein, meist nicht bewusster, Zwischenschritt liegt. Dieser Zwischenschritt ist ein bewertender Gedanke (B) , der einen wirksamen Ansatzpunkt, um Veränderungen im Verhalten zu bewirken, darstellt.
Beispiel:
A: Du liegst abends im Bett, vor dem Fenster hörst du kratzende Geräusche.
B: Das muss ein Einbrecher sein.
C: Du hast Angst, stehst auf und verlässt das Zimmer.
Alternative Bewertung:
A: Du liegst abends im Bett, vor dem Festern hörst du kratzende Geräusche.
B: Das sind nur die Äste des Baumes, es muss windig sein.
C: Du entspannst dich und schläfst ein.
Um die ABC-Spirale zu durchbrechen, fügte Ellis noch zwei weitere Schritte hinzu. D und B.
D: Disputation – Infragestellung der irrationalen Überzeugung
E: Effect – Kognitive Umstrukturierung
Die Disputation (D) stellt das Momentum des Infragestellens der Bewertung dar. Dies ermöglicht die Etablierung von alternativen, hilfreichen Gedanken (E).
Beispiel:
A: Du liegst abends im Bett, vor dem Fenster hörst du kratzende Geräusche.
B: Das muss ein Einbrecher sein.
C: Du hast Angst, stehst auf und verlässt das Zimmer.
D: Innehalten, überprüfen der Gedanken.
E: Alternative Ursachen für Geräuschquelle in betracht ziehen, z.B. Äste, die durch den Wind bewegt werden
(Quelle: NLP-Zentrum Berlin)