Die aktuelle Entwicklung in der Ukraine macht vielen Menschen in Deutschland große Sorgen, und auch Kinder sind hiervon nicht ausgenommen. Gerade Bilder aus den Kriegsgebieten können große Ängste auslösen, und die Kinder bekommen mit, dass auch die Erwachsenen sich Sorgen machen. Es ist wichtig, die Sorgen der Kinder ernst zu nehmen und sie liebevoll darin zu begleiten.

Wichtig ist es hier, den Kindern Sicherheit und Orientierung zu bieten, ohne sie zu belügen. Antworten Sie daher auf alle Fragen offen und ehrlich, und versuchen Sie, die Situation nicht herunterzuspielen. Lenken Sie den Fokus auch auf positive Entwicklungen oder Aussagen von Expert:innen, die für Sicherheit sorgen. Wenn Ihr Kind bemerkt, dass auch Sie besorgt oder traurig sind, erklären Sie kindgerecht, warum es Ihnen so geht, damit Ihr Kind versteht, dass es normal ist, dass Krieg einem Angst macht und Ihr Kind sich mit seinem Gefühl nicht allein fühlt. Falls Sie durch die Situation selbst stark belastet sind, holen Sie sich Unterstützung in Ihrem sozialen Umfeld, oder holen Sie sich professionelle Unterstützung bei einer Beratungsstelle oder Ihrem Hausarzt.

Achten Sie darauf, den Medienkonsum Ihres Kindes in Bezug auf Kriegsberichterstattung zu begrenzen, und informieren Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind durch altersgemäße seriöse Quellen, wenn es danach fragt. Überlegen Sie, wie Sie gemeinsam tätig werden können, um Menschen aus der Ukraine zu unterstützen, oder suchen Sie ein gemeinsames Ritual der Hoffnung (wie z.B. eine Kerze anzünden oder ähnliches) und unternehmen Sie weiterhin schöne Dinge, in welchen Sie sich eine Auszeit vom Krieg nehmen.

Literaturhinweis

www.bundesregierung.de