Der Geruch von Wunderkerzen und Krapfen liegt in der Luft, in der Umgebung rufen Menschen laut „Frohes Neues Jahr“ und prosten sich gegenseitig zu. Die Frage liegt in der Luft, was ist eigentlich mein Vorhaben fürs neue Jahr? Es liegt ein Reiz im Neubeginn und eine Hoffnung, dass Veränderungen zum Jahresbeginn leichter gelingen. Es liegt Hoffnung in diesem Ritual, wieder Hauptakteur und Entscheider unseres Lebens zu werden, es an unseren ganz persönlichen Vorstellungen auszurichten.
Prochaska und DiClemente (1986) haben ein Modell für erfolgreiche Veränderungsprozesse entwickelt, dass in Therapie und Beratung verwendet wird. In der Silvesternacht befinden wir uns meistens in der Phase der Absichtsbildung („Contemplation“), denn wir sehen bereits eine Notwendigkeit für die Veränderung. Hier stellt sich die erste, notwendige Frage, die uns zu den Wertvorstellungen und Wünschen an unser Leben führt:
Warum möchte ich mein Vorhaben umsetzen? Wie würde sich dadurch mein Leben verändern und warum sehne ich mich eigentlich nach dieser Veränderung?
Bevor Sie konkret werden und Veränderungen planen, lassen Sie diese Fragen auf sich wirken.
Im Januar nehmen wir uns hier im Blog die Phase der Vorbereitung („Preparation“) vor.
Quellen:
Stangl, W. (2021). Stichwort: ‚transtheoretisches Modell – Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik‘. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik. https://lexikon.stangl.eu/7675/transtheoretisches-modell (2021-12-22)