Studien zeigen immer wieder, was Sie vermutlich bereits schon gespürt und erlebt haben: Bereits die Anwesenheit eines Hundes, vor allem aber der Kontakt mit einem Hund hat messbare Auswirkungen auf uns. Nicht nur wenn wir einen Hund streicheln, sondern auch, wenn wir mit ihm sprechen oder spielen, wirkt sich dies positiv und beruhigend auf unseren Blutdruck, unsere Herzfrequenz und das „Stresshormon“ Cortisol aus. Außerdem schüttet unser Gehirn vermehrt Oxytocin aus: Das ist ein Hormon, manchmal auch „Bindungshormon“ genannt, welches Zuneigung und Nähe verstärkt und wie eine Art „sozialer Kleber“ wirkt – und sich vor allem gut anfühlt!
Diese Effekte treten also nicht nur bei eigenen Haustieren auf, sondern auch im Kontakt mit Therapiebegleithunden und können den Verlauf einer Psychotherapie positiv begünstigen.

Quellen:
Julius, Beetz, Kotschral, Turner & Uvnäs-Moberg: Bindung zu Tieren (2014, Hogrefe Verlag)
Ganser: Hundegestützte Psychotherapie (2017, Schattauer Verlag)
Marcus: Hundegestützte Therapie (2011, Hogrefe Verlag)
Wolhfahrt & Mutschler: Praxis der hundegestützten Therapie (2017, reinhardt Verlag)
Beetz, Riedel & Wohlfahrt: Tiergestützte Interventionen (2018, reinhardt Verlag)
Greiffenhagen & Buck-Werner: Tiere als Therapie (2012, Kynos Verlag)
Olbrich & Otterstedt: Menschen brauchen Tiere (2003, Kosmos Verlag)